ich habe das bedürfnis, mich zu entschuldigen, doch ich weiß nicht, wofür. ich will meine hand ausstrecken, in die asche greifen. ich halte diese geste für angemessen. kann das so weitergehen, holprig und mit falschen akkorden? kann das im guten enden? verwirrung überall, ursache und wirkung verschwimmen in silbrigem nebel. geschwätz blüht, lüge und wahrheit glitzern gleichermaßen. was ist plausibel und wen interessiert’s? das kann so nicht weitergehen. das kann nicht gut enden. wovor fürchten wir uns? schon die bereitschaft zur entschuldigung verspricht mehr nähe zu den sternen. wenn ich diese scheinheiligkeit zulasse, mache ich mich lächerlich. es braucht keine bekenntnisse, keine rechtfertigung. deine wahrheit ist deine lüge. das könnte ewig so weitergehen. das wird irgendwann enden.
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