was nicht ist

eine landschaft aus wörtern voll leerer
erinnerungen, verkohlter karst, asche überall,
fels, glutreste dazwischen, schwarz und weiß.

ausschauhalten nach etwas, das war und
nicht war, das nicht mehr sein wird. ich suche,
ich weiß nicht, was, in den ausgebrannten
sprachruinen, unkrautüberwuchert,

in den trümmern jenes hauses, das im
fiebertraum erdacht, doch nie vollendet,
fragment einer utopie, friedhof der
vergebenen gelegenheiten, wo

die amsel einsam singt im abendrot:
unendlich ist die sehnsucht nach dem unerreichbaren,
ist das verlangen nach dem, was nicht ist.






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